Freikirchen in Österreich
BEG
Baptisten
Elaia
Freie Christengemeinde
Mennoniten
Bundesregierung im Dialog
Bundesregierung im Dialog mit Vertretern der Kirchen und Religionsgesellschaften
03.12.2021

Am 3. Dezember 2021 - nachmittags um 15:00 Uhr lud die Bundesregierung alle Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften zum Dialog.

Dank an die Bundesregierung, welche den Vertretern der Kirchen und Religionsgesellschaften die Möglichkeit zum Dialog bezüglich Corona-Maßnahmen und der angekündigten Impfpflicht gibt. Und großen Dank für das geschenkte Vertrauen, auch weiterhin eigenverantwortlich, und doch gemeinsam, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, umzusetzen.

Die Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften äußerten sich während dem Treffen am 3. Dezember im Bundeskanzleramt in ihren Sichtweisen sehr ähnlich. Dabei fand aber KEINE Debatte und auch KEINE Abstimmung „für“ oder „gegen“ eine Impfpflicht statt.

Die Inhalte des Dialoges waren hauptsächlich die offenen Fragen, die innerhalb der Glaubensgemeinschaften für viele noch immer unbeantwortet sind (z.B. Unfruchtbarkeit nach Impfung, mögliche Nebenwirkungen, ist nach der dritten Boosterimpfung wirklich Schluss … etc )

Als Sprecher der FKÖ habe ich erwähnt, dass ich für drei Personengruppen innerhalb der FKÖ sprechen möchte: die Impfbefürworter, die Impfskeptiker und die Impfgegner. Dabei war mir wichtig, dass umfassende Aufklärung (besonders von Seiten der BR durch öffentliche Medien) gegenüber vorherrschenden gegensätzlichen Meinungen (Web, Social-Media Kanäle etc) stattfinden soll, damit Menschen ohne gesellschaftlichen Druck und ohne Gesichtsverlust sich selbst ihre persönliche Meinung bilden können.

Die Entscheidung, sich impfen zu lassen oder nicht, bleibt aufgrund des Grundrechtes der Freiheit bei jedem/jeder Einzelnen. 

Die Impfpflicht ist ein schwerwiegender Eingriff in das Grundrecht der Freiheit des Menschen. Durch Abwägung kann das Grundrecht auf Freiheit eingeschränkt werden, wenn die gesetzten Maßnahmen das Grundrecht auf Leben schützen. Dennoch muss es das Ziel bleiben, Gesundheit und Freiheit gleichermaßen zu schützen.

 

[Eph 4,1-3] "Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander ertragend in Liebe, euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens."

(Bild: Bundeskanzleramt mit Minister Wolfgang Mückstein (2.v.l.), Ministerin Susanne Raab (2.v.r.) und den Vertretern der Kirchen und Religionsgesellschaften)